Datteln,

Am Freitag (24. Februar) traf sich der im Oktober 2022 neu gewählte Vorstand des 2Stromland e.V. zur ersten Sitzung auf Haus Vogelsang in Datteln. Die Gesprächsthemen konzentrierten sich dabei vor allem auf die nachhaltige Landschaftsausrichtung und wie der Verein den globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem Artenverlust auf regionaler Ebene noch besser begegnen kann.

Seit rund zehn Jahren engagieren sich mehrere Unternehmen, Kommunen und Verbände gemeinsam für die qualitative Weiterentwicklung des Landschaftsraumes entlang von Lippe und Stever; zwischen Münsterland und Ruhrgebiet: Das 2Stromland. Eine auf Public Private Partnership ausgerichtete Modellregion im Einzugsbereich der Kommunen Haltern am See, Datteln, Olfen und Oer-Erkenschwick. Alle Akteure teilen die Auffassung, dass eine zukunftsfähige Landschaft ökonomisch tragfähig, ökologisch nachhaltig und für die Menschen erlebbar sein muss.

Den Auftakt bildete seinerzeit die Qualifizierung der Projektidee 2Stromland bei der Regionale 2016, einem Strukturförderprogramm des Landes NRW. Seitdem wurden viele Projekte inhaltlich begleitet: dazu zählen die Lipperenaturierung, die Umgestaltung der Stadtmühlenbucht, Aussichtsplattformen, Informationseinrichtungen, die Verbesserung des landwirtschaftlichen Wegenetzes u.v.m. Um die erfolgreiche Arbeit und die Vernetzung untereinander zu verstetigen, erfolgte im Jahr 2018 die Gründung des Vereins 2Stromland e.V. mit Sitz in Datteln. Seitdem ist die Mitgliederzahl stetig gewachsen.

In den neuen Vorstand des 2Stromland e.V. wurden gewählt: André Dora, Vorsitzender (1.v.l., Bürgermeister der Stadt Datteln), Dr. Thomas Pütter (3.v.l., Quarzwerke GmbH), Andreas Stegemann (2.v.l., Bürgermeister der Stadt Haltern am See) und Friedrich Reh (4.v.l., Gelsenwasser AG).

Neben den Mitgliedern des Vorstandes nahm Nicole Büsing (5.v.l., Geschäftsführerin der Landschaftsagentur Plus GmbH) an der Sitzung teil. Die Landschaftsagentur Plus unterstützt die Projektarbeit 2Stromland seit vielen Jahren mit ihrer fachlichen Expertise.

Angesichts der globalen Herausforderungen will sich der Verein unter der neuen Leitung auch zukünftig intensiv auf Vernetzungsarbeit, Wissensvermittlung und Projektinitiierung konzentrieren, die im Zusammenhang mit einer nachhaltigen Landschafts- und Freiraumentwicklung stehen. Auf regionaler Ebene soll gemeinsam an Strategien zur Klimaanpassung, zum Erhalt der Biologischen Vielfalt sowie zu Bildungsangeboten, Lernerfahrungen und Alleinstellungsmerkmalen der Region gearbeitet werden. Wichtig ist dem Vorstand zudem, zukünftig mehr Transparenz über die Arbeit und die Projekte des Vereins zu schaffen.

„Es ist für die Landschaft und die Region eine Riesenchance mit so vielen starken Akteuren an gemeinsamen Zukunftsthemen zu arbeiten“ unterstrich André Dora die Leitidee des Vereins 2Stromland.

Autor: Julian Kiszka